Bußmann Vermögensberatung

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Gender Mainstreaming und Gleichstellungsbeauftragte! "Frau und Beruf" ein wichtiges Format sorgt bundesweit für ein qualifiziertes Bildungsangebot!

Frau und Beruf -Gleichstellungsbeauftragte?? Seit der Veröffentlichung meiner Vorträge in Zusammenarbeit mit Frau und Beruf fragten mich viele in den letzten Wochen was es mit dem Format "Frau und Beruf" auf sich hat, und was ich dabei mache. https://www.bussmann-beratung.de/termine/vortraege

Die Veranstaltungsreihen/ Workshops dürfen ab Herbst wieder im kleinen Rahmen als Präsensveranstaltungen abgehalten werden. Das freut mich besonders! Einige Veranstaltungen wurden auch online angeboten, aber der persönliche Kontakt bedeutet den meisten Menschen immer noch sehr viel. Es macht einfach mehr Spaß unter realen Bedingungen zu referieren als rein digital.

Seit einigen Jahren darf ich in Zusammenarbeit mit Frau und Beruf des Kreises Borken Vorträge für Frauen zum Thema Geldanlage gestalten. Ziel ist die Sensibilisierung der Frauen für das Thema Finanzen. Geld bedeutet Unabhängigkeit und Sicherheit. Es ist so wichtig, dass Frauen ihr eigenes Geld verwalten! Durch lange Ausbildungen, Erziehungszeiten und Teilzeit ist die Altersvorsorge der meisten Frauen deutlich geringer als die der Männer. Unwissenheit schütze nicht vor ALTERSARMUT. Wir Frauen kümmern uns um ALLES und ALLE, aber leider immer zu wenig um uns selbst. Oftmals erlebte ich, wie nach Trennung, Scheidung oder Tod viele Frauen ratlos auf den Stapel Ordnern mit der Aufschrift “Finanzen” blickten. Auch die jungen Frauen und Berufseinsteiger haben meist keine Lust sich mit den Themen Finanzen und vor allem Altersvorsorge auseinander zu setzen. Das möchte ich ändern. Durch Seminare und Workshops, viel persönliches Engagement und immer wieder Beratungsgespräche möchte ich den Damen die Themen Geldanlagen, Börse und Wirtschaft näherbringen. Weitere Ausführungen und Informationen zu den einzelnen Themen finden Sie hier https://www.bussmann-beratung.de/termine/vortraege

Für mich ist "Frau und Beruf " ein wichtiges, werthaltiges und zukunftweisendes Format.

So viel Engagement von Frauen für Frauen hat in der Vergangenheit schon viel erreicht. Die Bekanntheit muss gefördert werden! Das Thema Gleichstellung (siehe weiter unten auch Gender Mainstream GeM) ist in unserem Alltag noch nicht wirklich implementiert. Auch die Männer profitieren von der Förderung der Gleichstellung. Die Stadt Pforzheim hat dies auf ihrer Seite sehr schön erklärt. Dies ist nur ein Auszug. Den vollständigen Text entnehmen Sie bitte hier https://www.pforzheim.de/buerger/rat-hilfe/soziale-themen/gleichstellung/gleichstellungsbuero/gender-mainstreaming.html

wenn auf Männern nicht die alleinige Ernährer Rolle lastet

  • Weil eine gute Kinderbetreuung mehr Frauen ermöglicht berufstätig zu sein, Eltern- und Teilzeit zunehmend auch bei Männern akzeptiert wird.

wenn Männer nicht mehr früher sterben

  • weil sie von klein auf gelernt haben, mit sich selbst und anderen sorgsamer umzugehen und dadurch ihre Unfall- und Selbstmordquote senken.

Es gibt noch viele weitere interessante Frauennetzwerke, die unsere Gesellschaft in vielen Bereichen unterstützen. Es sind die Menschen vor Ort, die über viele Jahre engagiert im Team arbeiten und so diese Netzwerke erfolgreich unterstützen.

 

Was ist nun Frau und Beruf? Es begann in NRW als Projekt der Regionalstelle. Bereits 1988 wurde mit den Regionalstellen Frau und Beruf in NRW ein Projekt gestartet, das als eine Art Vorgängermodell der heutigen Kompetenzzentren angesehen werden kann. Ziel war es, für Mädchen und Frauen ein vielfältiges Angebot zum Thema berufliche Bildung und Erwerbstätigkeit bereitzustellen. Seitdem die Kontaktstelle ab 1998 zum Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Nordrhein-Westfalen gehörte, entwickelte sich schnell ein landesweites Beratungsangebot, das über zahlreiche Regionalstellen verfügbar war. Regionalstelle Frau und Beruf NRW: Angebot und Aufgaben. Mehr Frauen für Arbeit und Beruf gewinnen – mit dieser Prämisse setzten die Regionalstellen bei ihrer Arbeit folgende Schwerpunkte: Berufswahlorientierung, Berufliche Wiedereingliederung, Förderung betrieblicher Chancengleichheit, Neue Technologien, Existenzgründung. In allen Bereichen konnten Mädchen, Frauen und die Unternehmen der Region auf ein breitgefächertes Angebot zugreifen. Das Ende der Regionalstelle Frau und Beruf 2007 Seit 1998 lief die Finanzierung der Regionalstellen über das Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Nordrhein-Westfalen. Ein landesweiter Ausbau der Kontaktstelle Frau und Beruf mit einem breiten Angebotsspektrum war dadurch möglich. Im Jahr 2007 endete die Förderung der Stellen jedoch. Der Grund: Die Regierung sah die Förderung der Frau auf dem Arbeitsmarkt bereits durch andere Institutionen wie der IHK oder der Agentur für Arbeit ausreichend abgedeckt.

Dann folgte das Projekt Competentia NRW: Kompetenzzentrum Frau und Beruf Nachdem die Förderung der Regionalstellen gestoppt worden war, wurde mit dem Projekt Competentia NRW ein neues Angebot initiiert. Die 16 Kompetenzzentren des Projekts sind der Landesinitiative Frau und Wirtschaft des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen zugeteilt. In jeder strukturpolitischen Region NRWs ist ein Kompetenzzentrum vorzufinden, das ähnlich wie die frühere Regionalstelle, die Förderung der beruflichen Chancengleichheit von Frau und Mann zum Ziel hat.

Kompetenzzentrum Frau und Beruf: Angebot und Aufgaben Ein Kompetenzzentrum unterstützt in erster Linie kleine und mittlere Unternehmen der Region dabei, eine frauenfördernde Personalpolitik zu integrieren. Dazu werden folgende Aufgabenschwerpunkte gesetzt:

  • Beratung von Unternehmen, wie Frauen als Fachkräfte gewonnen und an das Unternehmen gebunden werden können

  • Beratung von Unternehmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf

  • Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Potentiale von Frauen im Unternehmen

  • Kooperative Organisation von Projekten

Quellen:

https://www.mhkbg.nrw/gleichstellung/frauen/frau_und_beruf/Projektaufruf_Kompetenzzentren_Frau_und_Beruf/index.php

http://www.competentia.nrw.de/kompetenzzentren/index.php

https://gruene-fraktion-nrw.de/aktuell/publikationen/fachnewsletter/nldetail/nachricht/haushalt-2013-foerderung-der-kompetenzzentren-frau-und-beruf-gesichert.html

Frau und Beruf Kreis Borken

https://kreis-borken.de/index.php?id=15368&L=480

Seit einigen Jahren darf ich in Zusammenarbeit mit Frau und Beruf Vorträge für Frauen zum Thema Geldanlage gestalten. Ziel ist die Sensibilisierung der Frauen für das Thema Finanzen. Durch meinen Standort in Ludwigsburg erweiterte ich meinen Wirkungskreis in BW. Einige Städte und Gemeinden sind bereits mit Vorträgen im Terminkalender für 2021 notiert. Die Gleichstellungsbeauftragten sind in BW auch sehr gut vernetzt! Vielen Dank an dieser Stelle an Frau Brückner, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim.

In Baden-Württemberg verlief es ähnlich! Das Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf wurde 1994 gestartet. Ziele des Programms sind die Gleichstellung von Frauen im Beruf, die Erschließung des Fachkräftepotenzials für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg und die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit.

https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilung/pid/landesprogramm-kontaktstellen-frau-und-beruf-baden-wuerttemberg-evaluiert/

Auszug vom Landesportal BW:

Die Kontaktstellen Frau und Beruf in Baden-Württemberg bieten Frauen eine individuelle und kostenfreie Beratung zu allen beruflichen Fragen an, von der beruflichen Orientierung über den Wiedereinstieg, die berufliche Weiterentwicklung, Existenzgründung oder den beruflichen Aufstieg. 2019 wurde zum zweiten Mal eine Kundinnen Befragung der Kontaktstellen durchgeführt. „Es ist uns wichtig, dass wir mit den Angeboten unserer Kontaktstellen Frau und Beruf auf die aktuellen Bedürfnisse der Kundinnen reagieren. Die Rückmeldungen der beratenen Frauen sind für den weiteren Erfolg des Landesprogramms von großer Bedeutung“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (31. Januar) zu der Evaluation.

Die Ergebnisse der Befragung zeigen die sehr gute Beratungsarbeit und eine hohe Gesamtzufriedenheit der Beratenen: 90 Prozent waren mit der Beratung sehr zufrieden oder zufrieden, weitere drei Prozent ziemlich zufrieden. Die Kompetenz der Beraterinnen, die Berücksichtigung der persönlichen Situation und der strukturierte Ablauf der Beratung wurden sehr positiv beurteilt. „Dies ist ein ganz hervorragendes Ergebnis. Die Kundinnen sind nach der Beratung motiviert und haben mehr Klarheit hinsichtlich ihrer Ziele. Ein bemerkenswerter Erfolg ist auch, dass die durchschnittliche Weiterempfehlungsrate gegenüber der vorhergehenden Befragung 2016 sogar noch um drei Prozent auf 93 Prozent gestiegen ist. Es ist wichtig und toll, dass die Kundinnen sich gegenseitig motivieren und unterstützen“, führte die Wirtschaftsministerin weiter aus.

„Die Kontaktstellen sind eine große Hilfe für Frauen beim Einstieg und Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Ich möchte alle Frauen, die sich bei diesen Schritten Unterstützung wünschen, ermutigen, sich an die Kontaktstellen zu wenden“, so Hoffmeister-Kraut. Der Vergleich der Erwerbssituation der Kundinnen zum Beratungszeitpunkt mit der heutigen Situation verdeutlicht den Erfolg der Kontaktstellen und die positive Wirkung: Der Nichterwerbstätigenanteil sank von 21 auf 12 Prozent: 16 Prozent der beratenen Frauen war zum Zeitpunkt der Befragung sozialversicherungspflichtig in Vollzeit (+ drei Prozent) und 38 Prozent in Teilzeit (+ neun Prozent) beschäftigt.

Die Kompetenzentren Frau und Beruf unterstützen nachweislich

Fachkräftemangel entgegenwirken und vorbeugen

Berufliche Interessen von Frauen und Unternehmen sinnvoll verbinden

Erwerbsquoten von Frauen steigern

Unternehmen für eine frauenfördernde Personalpolitik sensibilisieren

Gehaltsoptimierung: Angleichung der Gehälter von Frauen und Männern

 

Es geht vor Allem um die Eigenständigkeit von Frauen! Diese führt dann auch zur Entlastung vieler Männer. Gleichstellung ist nicht nur Frauenbezogen. Männer profitieren ebenfalls von der Gleichstellung.

"Gender Mainstreaming (GeM) heißt das neue Zauberwort der europäischen Gleichstellungspolitik. Im Klartext soll es nicht länger bei der Proklamation gleicher Rechte und Pflichten bleiben, sondern die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern aktiver und schneller als bisher nach vorne gebracht werden."

Die Stadt Pforzheim hat dies sehr schön auf den Punkt gebracht! Auf Ihrer Seite Gender Mainstreaming https://www.pforzheim.de/buerger/rat-hilfe/soziale-themen/gleichstellung/gleichstellungsbuero/gender-mainstreaming.html finden Sie folgenden Text:

Konkret bedeutet Gender Mainstreaming bei allen Entscheidungen und Maßnahmen die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern systematisch und von vorneherein mit zu berücksichtigen. Die Verwirklichung der Chancengleichheit soll also als Querschnittsaufgabe mit der jeweiligen Facharbeit verbunden und auf allen Entscheidungsebenen mitbedacht und gefördert werden. Dabei geht sowohl um die Modernisierung unseres Rollenverständnisses als auch um die gesellschaftliche Weiterentwicklung und Zukunftsgestaltung. Solange es noch Ungleichheiten gibt, macht Gender Mainstreaming spezifische Frauenfördermaßnahmen nicht überflüssig. Vielmehr sind Gender Mainstreaming und Frauenförderung zwei sich ergänzende Strategien, die ein gemeinsames Ziel haben. Frauenförderpolitik ist quasi die Nachsorge, während Gender Mainstreaming die Vorsorge ist.

Künftig mehr auf Vorsorge zu setzen, kommt letztlich allen zugute. Den Bürgerinnen und Bürgern ebenso wie dem Staat. Denn gesellschaftliche Barrieren werden abgebaut und teurere Fehlentscheidungen vermieden.

Wovon profitieren Sie als Bürgerinnen und Bürger?

  • wenn der Bus auch abends fährt

  • Weil Frauen seltener über ein eigenes Auto verfügen und gute Busverbindungen ihnen ermöglichen Theater, Kino oder die beste Freundin zu besuchen.

  • wenn es ein Frauennachttaxi gibt

  • Weil Mädchen und Frauen dann auch zwischen 19-2 Uhr ohne Angst unterwegs sein können.

wenn auf Männern nicht die alleinige Ernährer Rolle lastet

Weil eine gute Kinderbetreuung mehr Frauen ermöglicht berufstätig zu sein, Eltern- und Teilzeit zunehmend auch bei Männern akzeptiert wird.

wenn Männer nicht mehr früher sterben

  • weil sie von klein auf gelernt haben, mit sich selbst und anderen sorgsamer umzugehen und dadurch ihre Unfall- und Selbstmordquote senken.

Hier der Kontakt gleichstellung@pforzheim.de

 

In vielen Bundeländern gibt es mittlerweile diese Kompetenzzentren. Meist wird die Stelle von einer Gleichstellungsbeauftragten der Stadt unterstützt. Es gibt aber auch Regionen, in denen die IHK dort Ansprechpartner ist.

Ein paar erklärende Zeilen zur Begrifflichkeit der Gleichstellung.

Eine Gleichstellungsbeauftragte (auch: Frauenbeauftragte, Beauftragte für Chancengleichheit, Frauenbüro, Gleichstellungsamt, Gleichstellungsstelle oder Frauenvertreterin) ist in der Bundesrepublik Deutschland eine Person oder eine Stelle innerhalb einer Behörde, einer sozialen Einrichtung, einer Gemeinde oder eines Unternehmens, die sich mit der Förderung und Durchsetzung der Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen und Männern befasst und für die jeweilige Institution oder das jeweilige Unternehmen interne Aufgaben wahrnimmt. In Städten, Gemeinden und Kreisverwaltungen wird die oder der Gleichstellungsbeauftragte nicht nur für Angestellte der Gebietskörperschaften, sondern auch für deren Bürger/innen tätig. Quelle:https://kommunalwiki.boell.de/index.php/Gleichstellungsbeauftragte

 

Seit einigen Jahren darf ich die Arbeit dieser engagierten Gruppe im Kreis Borken NRW und in Ludwigsburg, Pforzheim-Enzkreis unterstützen.

Die Gleichstellungsbeauftragten der Städte und Gemeinden im Lande machen einen sehr guten Job! Seit vielen Jahren motivieren und unterstützen Sie Frauen bei der Berufswahl beim Wiedereinstieg oder begleiten und ermutigen Sie zur Selbständigkeit.

Mir macht es Freude mit den engagierten Frauen vor Ort zusammen zu arbeiten.

 

Weitere Links:

Frau und Beruf Ludwigsburg

https://www.frauundberuf-ludwigsburg.de/

Gleichstellung Stadt Pforzheim

https://www.pforzheim.de/buerger/rat-hilfe/soziale-themen/gleichstellung/gleichstellungsbuero.html

Gender Mainstreaming Pforzheim

https://www.pforzheim.de/buerger/rat-hilfe/soziale-themen/gleichstellung/gleichstellungsbuero/gender-mainstreaming.html

Frauenbündnis Pforzheim-Enzkreis

https://frauenbuendnis-pfenz.de/